Musik & Vita

“… feine Beobachtungen, Ironie, ein bisschen Weltschmerz und eine Prise Metaphysik.”

Dimitri Dragilew
Gold – Ela Ramonís

Die Musik ist eine Mischung aus Pop und Chanson mit deutschen Texten aus meiner Feder.

Die Geschichten, die ich mit ihr erzähle, stammen aus einer Reise in die Welt der Gefühle.

Die Lieder sind Spiegelbild meiner Seele.

Ich habe mich gefunden in meiner Musik.

Es ist und bleibt also spannend…


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Ich freue mich auf dich!

Vita

Am 16. Novermber 1984 erblickte ich das Licht aus der Perspektive der Erde in Mittelfranken, Deutschland. Ich wuchs in einer Kleinstadt auf und genoss ein gut situiertes Familienleben. Meine ganze Familie sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits ist durch und durch musikalisch. Ich besuchte schon von klein auf den Kirchenchor und lernte Blockflöte und dann mit 8 Jahren Geige. Meine Eltern nahmen mich und meine große Schwester oft mit zu Konzerten, Musicals und Opern. Als ich erstmals den Film Pretty Woman sah, war ich genauso wie sie von der Oper “La Traviata” ergriffen und sang genau die Ausschnitte der Oper mit meiner kindlichen Stimme nach, welche ich immer mehr und mehr zu entdecken begann. Bald sollte ich auch Gesangsunterricht bekommen, doch zuvor sollte noch etwas passieren, dass meiner unbeschwerten Kindheit ein Ende bereitete.

Ich möchte die Liebe und Dankbarkeit zu meiner Mutter nicht schmälern, aber ich war durch und durch ein Papa-Kind. Als hätte ich gewusst, dass uns nicht viel Zeit auf Erden bleibt. Er starb an einem Sonntag im September um ca 11:30 als er meine Schwester von ihrer Freundin abholen wollte. Er fuhr ungebremst mit dem Auto gegen einen Brückenpfeiler. Todesursache unklar. Vermutlich ein Herzinfarkt. Auf dem Weg zur Unfallstelle betete ich zu Gott: “Bitte lass meinen Papa nicht tot sein” doch leider konnte mir keiner diese Bitte erfüllen. Ich war zu diesem Zeitpunkt elf Jahre alt.

Um meinen Schmerz durch den schweren Verlust zu verarbeiten, fing ich an Gedichte zu schreiben. Ich meinte dabei die Anwesenheit meines verstorbenen Vaters zu spüren. Ich konnte und wollte einfach nicht wahrhaben, dass es ihn jetzt einfach nicht mehr gibt. Ich hatte tausend Fragen, die mir keiner in meinem Umfeld beantworten konnte. Ich versank oft in Selbstmitleid. Hörte auf zu schlafen und zu weinen, nachdem mich ein Klassenkamerad Heulsuse nannte. Keiner konnte mit meiner Trauer umgehen und so entwickelte ich im Laufe der Zeit eine besondere Begabung meinen Gefühlen ein Ventil zu geben: Musik! In all ihren Facetten und Ausdrucksmöglichkeiten.

Der Traum Sängerin zu werden hielt mich am Leben. Die Aussicht einmal Musik zu studieren half mir die Schulzeit zu überstehen und das Abitur zu machen. Mit 15 Jahren kam endlich ein Klavier ins Haus und ich begann sehr erfolgreich Klavierunterricht zu nehmen. Fing an selbst Klavierstücke zu schreiben und wurde parallel Sängerin einer Funkrockband, in der wir auch alle Lieder selbst schrieben. Nebenher nahm ich immer wieder klassischen Gesangsunterricht bei vielen guten und auch schlechten Lehrern. Meine Stimme machte sehr viel mit, aber irgendwann jedoch nichts mehr. Die Band trennte sich von mir und einem Kollegen und somit brach auch ein sehr wichtiger Teil meines Lebens zusammen.

Doch es hatte auch sein Gutes, denn ich begann ganz eigene Lieder mit deutschen Texten zu schreiben und begleitete mich selbst dabei am Klavier. Nach dem Abitur nahm ich mir ein Jahr “Auszeit”, um für mich herauszufinden welches Musikstudium am besten zu mir passen würde. Nach vielen gescheiterten Aufnahmeprüfungen im Jazzgesang und einer Stimme, die völlig durcheinander war landete ich schließlich im Schulmusikstudium an der Musikhochschule in Frankfurt am Main. Und obwohl Lehramt gar nicht mein Fall war und ich froh war, dass ich endlich aus der Schule draußen war und nicht vorhatte dort wieder einen Fuß über die Schwelle zu setzen, hatte auch das wieder etwas Gutes. Ich bekam einen unglaublich tollen klassischen Gesangslehrer Prof. Thomas Heyer, dessen Methoden ich noch heute in meinem Gesangsunterricht erfolgreich anwende.

Dieser Mensch hat mein Selbstbewusstsein und meine Stimme so gepusht, dass ich innerhalb eines Semsters Arien singen konnte. Ich nahm an Meisterkursen teil und lernte das Potenzial meiner Stimme zu entdecken und ich wollte mehr! “Das habe ich befürchtet” waren die Worte meines Lehrers. Nach etwa 5 Semstern Schulmusikstudium zeigte mein Körper ganz klar, dass ich einen neuen Weg einschlagen musste. Ich bewarb mich am Konservatorium in Frankfurt und machte zwei Aufnahmeprüfungen, eine für Gesangspädagogik und eine für elementare Musikpädagogik(EMP) mit Hauptfach Gesang. Letztere bestand ich und machte die Prüfung für Gesangspädagogik erfolgreich zwei Jahre später. Während des Studiums unterrichtete ich im Kindergarten musikalische Früherziehung und gab dann auch später Gesangsunterricht. Als ich das EMP-Studium schon abgeschlossen hatte und in den letzten Zügen meines Gesangspädagogikstudium war lernte ich Tobias kennen, der ebenfalls Student am Konservatorium, allerdings im Hauptfach Klavier war.

In dieser Zeit kam auch mein Debut-Album “Seelenplan” raus. Es handelt von viel Liebeskummer und den Schwierigkeiten “den Richtigen” zu finden. Es war und ist immer noch sehr heilsam, mir diese Sachen von der Seele zu schreiben. Und es hat auch einen großen Beitrag dazu geleistet, dass ich heute mit der Liebe meines Lebens zusammen bin. Mich haben diese Lieder in die Selbtliebe gebracht und mir dabei geholfen den größten Verlust meines Lebens zu verarbeiten, den Tod des ersten Mannes in meinem Leben, meinen Vater.

Beflügelt von der Liebe beendete ich auch mein zweites Studium mit “sehr gut” und für mich “besser geht’s nicht”. Als Tobias und ich uns näher kamen ahnte ich noch nicht was aus unserer anfänglichen Liebelei werden sollte, saß ich doch schon auf gepackten Koffern. Bereit endlich das spießige Banker-Frankfurt zu verlassen mit Kurs auf die Hauptstadt Berlin. Ich wollte endlich von Bühne zu Bühne tingeln und meine Songs der Welt präsentieren. Jetzt hatte ich endlich die Liebe in mein Leben gezogen, die ich mir so lange erhofft hatte und saß wieder alleine da. Uns trennten auch noch ganze 5 Stunden Autofahrt. Und es dauerte auch eine Weile, bis ich Anschluß in Berlin fand.

Doch das Warten hatte sich gelohnt und ich lernte die Jungs von AllisOne Music! kennen, nahm dort mein zweites Album “Hallo, ich bin’s” auf und gründetet mit Ihnen eine Musikschule. Tobias kaufte einen alten Bauernhof und unsere Entfernung näherte sich auf 3 Stunden Autofahrt an. Ich begann eine Channelingausbildung bei Rhiannon Augenthaler und während Tobias mich mit seinen selbstangebauten Obst und Gemüse nährte, nährte mich die geistige Welt auf Seelenebene und ich begann einen neuen Pfad zu gehen, der mich lehrte wieder echte Tränen fließen zu lassen und meine Musik noch berührender für andere Menschen werden zu lassen. Ich wollte nicht nur mir etwas von der Seele schreiben und Singen, ich wollte auch Botschaften aus dem Kollektiv empfangen und sie über Musik hörbar machen.

Und so entstand auch mein erster gesellschaftskritischer Song “Verstrahlt”, für den ich das erste Mal in meinem Leben Geld bekam und den ich im September 2019 bei einer Stopp 5G-Demo vor dem Reichstag in Berlin performte. Die zunehmende Strahlenbelastung durch ca. 20 Wlans in meiner Berliner Wohnung, meine wachsende Feinfühligkeit und noch tausend andere Gründe veranlassten mich Berlin zu verlassen und zu meinen Partner aufs Land zu ziehen. Doch auch dort sollte ich nicht lange Wurzeln schlagen.

Schon vor Jahren hatten wir in Paraguay ein Stück Land gekauft und zu bauen begonnen. Um uns den deutschen Winter zu versüßen verbrachten wir ihn bei heißen 40°C lieber im Herzen Südamerikas. Nun wollten wir in Deutschland ganz die Zelte abbrechen, denn wir rochen den Braten, doch Deutschland hielt uns fest im Griff. Im November 2019 wurde ich eingeladen vor dem Brandenburger Tor zu singen und an Heilig Abend 2019 sang ich das Lied “Ich sehe dich”, das ich für die Obdachlosen geschrieben hatte auf der Obdachlosen Weihnachtsfeier in Berlin. Vergeblich versuchten wir den Hof zu verkaufen und uns von Deutschland und unseren Familien zu lösen.

Und dann kam Corona…

Die Monate verstrichen, unsere Flüge wurden gecancelt und keiner wusste so wirklich wohin die Reise geht. Der Hof war glücklicherweise immer noch nicht verkauft. Tobias fing an für den Sommer Pflanzen vorzuziehen. Und wir ernteten was wir säten. Mitte August, nachdem wir endlich einen Käufer für den Hof gefunden hatten, bestiegen wir einen Charterflieger nach Asuncion und durften nach zwei Wochen Quarantäne endlich in unser neues Leben treten.

Paraguay hat eine unglaublich heilsame Energie. Seitdem wir hier leben flossen durch mich schon soviele hochschwingende Lieder und Heilgesänge, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Seitdem Tobias und ich zusammenleben(August 2019), agieren wir auch auf der Bühne als Paar.

Stand: Januar 2022